Klasse gegen Klasse, Krieg dem Krieg, Kampf dem Kapital – bis der Frieden siegt!
Der 1.Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiter*innenklasse, der Tag an dem die verschiedensten fortschrittlichen Kämpfe zusammenkommen. Wir, das revolutionäre Bündnis Zürich, rufen wie jedes Jahr zum revolutionären Block und revolutionären Treff auf. Als Internationalist*innen solidarisieren wir uns mit dem revolutionären Projekt Rojava in Nordsyrien. In Rojava organisieren sich die Menschen basisdemokratisch, es wird nach Bedürfnissen und nicht nach Profit produziert. Die Befreiung der Frau ist ein zentraler Teil des Kampfes. Die autonomen Gebiete in Rojava entstanden mitten im syrischen Krieg und befinden sich nach wie vor in einer hoch prekären Lage: Von Anfang an mussten sich die Menschen in Rojava gegen die Barbarei von Daesh (IS) verteidigen und aktuell führt der türkische Staat gemeinsam mit reaktionären islamistischen Schlächter*innen einen Angriffskrieg gegen die Autonomiegebiete. Als Revolutionär*innen sind wir dazu verpflichtet, die zunehmende Kriegstendenz auf der ganzen Welt zu verurteilen und eine starke Antikriegsbewegung mitaufzubauen. Die Verantwortlichen des Krieges sind auch bei uns angreifbar: So zum Beispiel die Rüstungsfirma Rheinmetall, welche dem türkischen Staat die Panzer für die Invasion in Afrin liefert. Gewähren wir den Kriegsprofiteur*innen kein ru- higes Hinterland! Die Solidarität mit Rojava hat auch hierzulande zu einem gemeinsamen Widerstand revolutionärer Kräfte geführt und viele Leute auf die Strasse gebracht.
Die neuen imperialistischen Kriege vollziehen sich in einer Situation, in der sich im weltweiten Massstab die Klassenwidersprüche verschärfen. Die herrschende Klasse greift vielerorts die Lebens- und Arbeitsbedingungen der lohnabhängigen Menschen an. Wenn wir uns die Situation in der Schweiz vor Augen führen, so sehen wir aktuell einen Angriff auf die Renten, die Ar- beitszeitbeschränkungen und den Kündigungsschutz. Gegen Sozialhilfebezüger*innen wird rigoros vorgegangen. Neu sollen Detektiv*innen sozialversicherte Personen überwachen und bespitzeln dürfen. Der So- zialabbau wird von der herrschenden Klasse auch in den öffentlichen Dienstleistungen und Infrastrukturen vorangetrieben. So sollen beispielsweise die beiden Zürcher Stadtspitäler Waid und Triemli privatisiert werden. Die Absicht ist klar: Auch in der Gesundheit soll der Profit an erster Stelle kommen. Für die Angestellten bedeuten die Privatisierungen und Umstruk- turierungen immer mehr Arbeitshetze, immer mehr Ausbeutung. Für die Patient*innen bedeuten sie eine Ungleichbehandlung, abhängig von der individuellen Zahlungsfähigkeit.
Die Lebensbedingungen der proletarischen Menschen werden angegriffen, während gleichzeitig die Kapitalist*innen riesige Profite scheffeln. Die Linie verläuft zwischen Unten und Oben, zwischen Arbeit und Kapital, und dies bedeutet Klasse gegen Klasse. Wir müssen unsere Zukunft in die eigenen Hände nehmen, der Widerstand wird zur Pflicht. Wir solidarisieren uns mit den kämpfenden Arbeiter*innen weltweit. Seien es die Lehrer*innen in West Virginia (USA), die trotz Streikverbot, welches mittels Gefängnis und Massenentlassungen durchgesetzt werden kann, gegen miese Löhne streiken; seien es die Bahnangestellten in Frankreich, welche gegen die Privatisierung des SNCF Widerstand leisten; seien es die Arbeiter*innen in der Logistik, die in China, Pakistan, Italien und in vielen anderen Ländern Streiks organisieren: Ihnen allen gehört unsere Solidarität, von ihren Kämpfen können wir lernen. Es ist wichtig, dass die vielen laufenden Kämpfe aus ihrer lokalen Isolation heraustreten können. Die Verbindung der Kämpfe ist zentral, es geht um den Aufbau von internationaler Gegenmacht.
Hoch die internationale Solidarität!
Heraus zum 1. Mai!